Wettbewerbsradar für ein Unternehmen im digitalen Wandel
Rahmen für die Analyse disruptiver Angreifer
Im Zuge des digitalen Wandels verändert sich in vielen Branchen die Wettbewerbslandschaft. Zu den traditionellen Konkurrenten kommen große IT-Player und Start-ups hinzu, die mit neuen Geschäftsmodellen antreten und als disruptive Herausforderung wahrgenommen werden. Umso wichtiger ist es in diesen turbulenten Zeiten, die Wettbewerbsanalyse zu verbessern. Hierbei haben sich Radar-Konzepte bewährt.
Herausforderung
Ein Familienunternehmen sah sich einer Vielzahl neuer Konkurrenten gegenüber, die in den letzten Jahren in einer Reihe von Innovationsfeldern aktiv geworden waren. Man schätzte die Bedrohung durch diese digitalen Angreifer inzwischen als höher ein, als die Gefahr, die von den klassischen Wettbewerbern ausging. In dieser Situation ist es von entscheidender Bedeutung, die neuen Geschäftsmodelle der Angreifer zu verstehen und deren Disruptionspotenzial richtig einzuschätzen. Die Geschäftsführung entschied, das für Wettbewerberanalysen zuständige Team zu vergrößern und die Kompetenzen des Teams zu erweitern.
Umsetzung
„Die Fähigkeit zur Analyse von Wettbewerbern und ihrer neuen Geschäftsmodelle ist für uns ein wichtiger Baustein im Rahmen eines angemessenen Umgangs mit Disruption. Wir konnten diese Kompetenz in relativ kurzer Zeit deutlich steigern. Insofern sehen wir die Herausforderungen, die der digitale Wandel mit sich bringt, inzwischen etwas gelassener.“
Das Unternehmen entschloss sich, hierzu ein Wettbewerbsradar aufzubauen. Im Mittelpunkt steht dabei die Abgrenzung relevanter Innovationsfelder und die Zuordnung der in diesen Feldern aktiven Konkurrenten. Hierbei brachten wir unsere Erfahrung aus ähnlichen Projekten ein.
Am Anfang eines solchen Prozesses stehen jeweils die Identifikation eines innovativen Wettbewerbers und die Beschaffung von Informationen zu diesem Unternehmen. Auf der Grundlage dieser Informationen erfolgt dann eine Beschreibung des Geschäftsmodells und Wertversprechens. Danach schätzt man das Disruptionspotenzial des Wettbewerbs ein.
Für die Mitarbeiter des Unternehmens war diese Aufgabe zunächst neu. Es gelang jedoch relativ schnell, das hierzu erforderliche Know-how aufzubauen. Man erkannte auch, dass die Analyse und Interpretation der Ergebnisse vielfältige Anregungen für die eigenen Innovationsanstrengungen liefert.
Ein Wettbewerbsradar ist natürlich ein dynamisches System, dessen Qualität von der Zufuhr neuer Informationen abhängt. Es wurde daher viel Wert auf eine anwenderfreundliche Dokumentation und Kommunikation der Ergebnisse gelegt. Inzwischen ist die Aufbauarbeit abgeschlossen und das Radar spielt eine wichtige Rolle im Rahmen einer Weiterentwicklung der Innovationsstrategie.
Weiterführende Informationen
Servatius, H. G.: Woran erkennt man ein disruptives Geschäftsmodell?
Möchten Sie ein auf Ihre Situation zugeschnittenes Wettbewerbsradar aufbauen und die Kompetenz Ihrer Mitarbeiter zur Analyse der Geschäftsmodelle von Konkurrenten verbessern? Gerne berichten wir über unsere Erfahrungen aus derartigen Projekten.